ARRIVO BERLIN
Newsmeldung
11.11.2019
Ortsbesuch: transnationaler Austausch mit dem Marshall Fund
von Johnny Van Hove
Auf ihrer Informationsreise durch Europa, machte die 20-köpfige Delegation des GMF auch im Kompetenzzentrum des Trägers des Teilprojekts ARRIVO BERLIN SHK (Sanitär, Heizung, Klempner, Klima) halt. Die Delegation mit Entscheidungsträger/innen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft nahm in den Räumen der Innung Berlin SHK sowohl an einem Rundgang, als auch einer Fachdiskussion teil. Für die Organisation zeichnete die Technische Koordinierung des Projektverbundes (TK) federführend verantwortlich, in Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen der ARRIVO BERLIN SHK.
Fachkräftesicherung
Der Geschäftsführer des Projektträgers, Andreas Koch-Martin, führte die Delegation zunächst persönlich durch das Kompetenzzentrum, das mit 12 Werkstatträumen als eine der modernsten Ausbildungsstätten Europas für das SHK-Handwerk gilt. Dabei betonte der Geschäftsführer die „wichtige Rolle“, die die gesamte SHK-Branche bei der „Bewältigung des demografischen Wandels“ hierzulande spiele und unterstrich dabei das eigene ARRIVO BERLIN Projekt als bedeutsames Puzzlestück für die SHK-Fachkräftesicherung in der Hauptstadt.
Erwartungsmanagement
Im Anschluss an den Rundgang, eröffnete Johnny Van Hove als Mitglied der TK zusammen mit Laura Esnaola von Care.com die Podiumsdiskussion anhand einer kompakten Darstellung des Fachkräftemangels in u.a. den Pflegeberufen in Deutschland und Berlin. Dabei schlug Van Hove schnell den Bogen zu ARRIVO BERLIN als Gesamtverbund. „Die 10 Teilprojekte – von ARRIVO BERLIN Gesundheit bis ARRIVO BERLIN Hospitality – umreißen ziemlich genau die Berufsfelder, wo aktuell und auch künftig Engpässe zu erwarten sind“, so Van Hove.
In der Darstellung des Projektverbundes erörterte Van Hove außerdem die quantitativen und qualitativen Erfolge und Herausforderungen des Verbundes. Auch wenn ARRIVO BERLIN als „One-Stop-Shop“ für die Ausbildung von geflüchteten Menschen erfolgreich für das Matching mit interessierten Betrieben aufgestellt sei, darf die Bedeutung von einem realistischen „Erwartungsmanagement“ in Bezug auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten nicht ignoriert werden. „Aus der Praxis und aus Fachberichten lernen wir, dass es für geflüchtete Menschen mehrere Jahren dauern kann, bis sie sich schrittweise und dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt etablieren“, so Van Hove.