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ARRIVO BERLIN

Newsmeldung

17.04.2021

Die FAB Abschlusskonferenz – Vermittlung in „Gute Arbeit“ und frauenspezifische Angebote als Schlüssel der beschleunigten Integration geflüchteter Menschen

Illustration
© FAB Fast-track Action Boost Project

Das transnationale Lernen stand bei dem europäischen Modellprojekt Fast-track Action Boost zur Integration von Asylbewerber_innen, Geflüchteten und ihrer Familienmitglieder (FAB) im Vordergrund. Dies zeigte erneut die internationale Online-Abschlusskonferenz mit Vertreter_innen aller sechs teilnehmenden Städte (Madrid, Mailand, Belgrad, Wien, Berlin, Stockholm). Für ARRIVO BERLIN war Felicitas-Morgaine Keller mit dabei.

Die dreistündige Konferenz wurde in mehrere Sprachen übersetzt und erlaubte so allen Teilnehmenden gleichermaßen zu folgen. Der besondere Fokus lag darauf, die gewonnen Ergebnisse auszutauschen und miteinander zu teilen. Von besonderer Bedeutung war der enge Kontakt zwischen den Städten – und insbesondere den Partnerstädten – untereinander. So konnten erfolgreiche Modelle einer Stadt in eine andere transferiert werden.

Frauen möchten arbeiten

Bemerkenswert war dabei, dass aufgrund der geografischen Lage der Städte (Madrid und Mailand auf der Mittelmeerroute, Belgrad und Wien auf der Balkanroute und Berlin und Stockholm meist als Enddestination betrachtet), die durchgeführten Projekte unterschiedliche Schwerpunkte hatten, alle jedoch mit dem Ziel, die Integration ankommender Menschen in den Arbeitsmarkt zu beschleunigen.

Kenza Dimechkie von ILO (International Labour Organization) betonte in ihrer Keynote die Wichtigkeit frauenspezifischer Angebote, da Frauen nach wie vor in besonderem Maße von Arbeitslosigkeit betroffen seien oder unter schlechtbezahlten und unterqualifizierten Jobs litten. Dr. Reiner Aster von MetropolisNet untermauerte dies mit Zahlen: lediglich ein Viertel der Geflüchteten die in Arbeit seien, seien Frauen. Dem gegenüber stehe die Aussage, dass jedoch 86 Prozent der geflüchteten Frauen arbeiten möchten. Ebenso wurde die Bedeutung der Vermittlung in „Gute Arbeit“ betont. Geflüchtete Menschen seien in überproportional hoher Zahl in Helfertätigkeiten zu finden. Die Voraussetzung, um in eine qualifizierte Arbeit zu münden, sei meist eine Ausbildung. Dr. Reiner Aster nannte demnach die „Integration in Ausbildung als Versicherung“.

Ein Langstreckenlauf

In sogenannten Citiy-Rooms wurden die städtespezifischen Projekte und deren „Lessons Learned“ vorgestellt. Der enge Austausch zwischen Berlin und Stockholm ermöglichte den Transfer des Integrierten Sprach- und Fachlernens von Stockholm nach Berlin und konnte so zum beschleunigten Integrationsprozess in den Berliner Arbeitsmarkt beitragen. Das Projekt Job Boost in Trägerschaft von Goldnetz e.V. präsentierte seine Ergebnisse. ARRIVO BERLIN wurde als eines von mehreren herausragenden Projekten zur Unterstützung geflüchteter Menschen bei der Integration auf dem Berliner Arbeitsmarkt hervorgehoben.

Dennoch blieb es nicht unausgesprochen, dass im Bereich der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen noch notwendige Schritte zu gehen seien. So beschrieb Margrit Zauner (Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Soziales) den Integrationsprozess als Langstreckenlauf, bei welchem es einen langen Atem benötige.

FK


Links:

International Labour Organization: https://www.ilo.org

MetropolisNet: https://www.metropolisnet.eu

Unser Artikel zum ersten FAB-Workshop: https://www.arrivo-berlin.de/presse/detailseite/laenderuebergreifendes-lernen-im-fast-track-action-boost

Unser Artikel zum zweiten FAB-Workshop: https://www.arrivo-berlin.de/presse/detailseite/fuenf-jahre-arbeitsmarktintegration-von-gefluechteten-in-berlin

Alle Videos zu FAB finden Sie auf YouTube:  https://www.youtube.com/channel/UCd5Tfibc1AoxVFdtB3D7eYA

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